Sonntag, 23. März 2008

New York - Tag 7

New York - Tag 7

Unser letzter Tag in New York ist gekommen, wir wachen auf und sind damit beschäftigt, unsere Sachen zu packen. Weil wir glauben, zu viel Gepäck zu haben, verabschieden wir uns Beide von jeweils einem Paar Schuhe, die wir beim Verlassen des Hotels im Mülleimer vor dem Hotel versinken lassen.

Gegen 11:00 Uhr checken wir aus und lassen unser Gepäck im Hotel, der Flug geht schließlich erst am Abend gegen 23 Uhr. Wir haben also noch den ganzen Tag Zeit, uns irgendwie zu vergnügen. Diesmal frühstücken wir bei Starbucks. Es gibt Black Forest Ham, das ist irgendwie Schinken und Ei mit Käse zwischen zwei Ciabatta-Brothälften, schmeckt aber. :-)

Unser Weg führt uns wieder zu Macy's. In der Schuhabteilung gibt es immer noch nicht die gewünschte Größe des gewünschten Schuhs, aber wir haben es probiert. Dafür ersteht Rike ein total tolles Kleid und ich durfte sie schon darin sehen, ich Glücklicher. Dann erstehen wir noch die dicken Badehandtücher, die wir gestern schon bewundert haben, denn in unseren Koffern ist ja eigentlich noch Platz.

Wir sind weiter auf der Suche nach den Turnschuhen aus Amerika und werden immer mehr enttäuscht. Selbst bei SAKS finden wir nicht, was wir suchen. Und das SAKS ist nicht gerade klein. Es verfügt sogar über einen Express-Aufzug in die Schuh-Abteilung (kein Scherz!).

Gegen Nachmittag laufen wir weiter Richtung Central Park und entdecken den Apple Store. Da sind wir dann auch rein und haben die Menschenmassen beobachtet, die alle Geräte testen. Ein Mac Book Air habe ich zwar gesehen, kam aber nicht ran, musste meinen Kommentar im Blog also an einem iPod-Touch schreiben. Das war mit vielen Korrekturen ob des umständlich zu bedienenden Displays auch möglich, mein Blog ist darauf aber nicht gut zu lesen. Ist halt eigentlich ein MP3-Player.

Gleich hinter dem Apple Store, der eigentlich im Keller ist, befindet sich FAO Schwarz, die Welt der Spielzeuge. Hier lief schon Tom Hanks über das Riesenpiano, heute tun es die Kinder und werden allerliebst von ihren Eltern fotografiert.

Die 5th Avenue hinunter kommen wir zu Abercrombie & Fitch und wir gehen rein. Vor lauter Dunkelheit sehe ich erst mal nichts, registriere nur die beiden Models im Eingang, die einfach cool da stehen. Laute Musik schallt uns entgegen, Kleidung ist nur partiell beleuchtet zu erkennen. Ein Artikel im Internet beschreibt den gleichen Eindruck beim Redakteur.

Ein Souvenirladen an der Straße sorgt dann noch dafür, dass ich die versprochenen Freiheitsstatuen in Mini nicht vergesse. Wir laufen zurück ins Hotel und verstauen unsere Einkäufe beim Gepäck. Wir verspüren Hunger. Wir lassen uns die Pizza bei Ray's schmecken und gehen ins Hotel, um unser Gepäck zu holen. Vor dem Hotel halten wir diesmal ein Taxi an und lassen uns für $60 Dollar zum Flughafen fahren.

Der Check-In geht ziemlich schnell, das Personal an der Gepäckaufgabe hat wenig Interesse an der Durchleuchtung, sie quatschen lieber und machen Witze. Wir suchen indes einen Stand der US-Post auf und geben unser letztes Geld für Briefmarken aus. Die kleine Dralle (I'm a crazy girl...) lässt sich viel Zeit dabei und sucht viele kleine Marken zusammen, weil sie keine Auslandsbriefmarken hat. Wieso eigentlich nicht, ist doch ein Flughafen? Hoffentlich kommen die Postkarten auch an, denn sie hat so viele Marken drauf geklebt, dass der Empfänger kaum noch zu sehen ist.

Der Besuch des WC am Flughafen wirft in mir wieder die Frage auf, warum ich nicht eine einzige Toilettenbürste in der ganzen Woche gesehen habe? Wie machen die Amis ihre Toiletten sauber? Selbst die Suche im Web beantwortet mir die Frage nicht. Johann meint das gleiche wie ich und hat auch andere gute Tipps zum USA-Urlaub.

Wir beeilen uns, zum Boarding zu kommen und sind alsbald im Flugzeug. Nach dem Start wird uns ein Abendessen serviert, wieder ein volles Tablett wie beim Hinflug und der Hauptgang ist Lamm. Wir versuchen irgendwie zu schlafen und dösen so vor uns hin, bis am Morgen das Frühstück serviert wird. Die meisten Fenster sind noch geschlossen, die Sonne ist einfach zu hell.

Die Landung in Hamburg verläuft gut und wir haben auch ohne großes Warten schnell unser Gepäck. Der Shuttlebus bringt uns zum Parkplatz und wir haben noch keine Lust, nach Hause zu fahren. Das Holiday-Ticket, welches ich vor dem Abflug im Internet ausgedruckt hatte, lässt die Parkgebühren auf EUR 42,00 schrumpfen, das geht noch, so rein finanziell für eine Woche Parken.

Starbucks, wo ist der nächste Starbucks? Am Jungfernstieg finden wir einen und trinken erst mal genüßlich einen Vanilla Latte. Das Hamburger Wetter ist nieselig und so gehen wir ein wenig durch die Einkaufsstraßen und Passagen. In der Europa-Passage finden wir einen Bagel-Shop und essen erst mal was. Wir vermissen New York, kaufen bei Schlemmermeyer einige Spezialitäten zum Abendbrot und fahren heim.

New York als Urlaubsziel, das ist nichts für Leute, die Erholung suchen. Wir hatten 6 aufregende Tage und ich muss gestehen, wir haben noch lange nicht alles gesehen. Ich würde das jederzeit wiederholen, auch wegen meiner netten Reisebegleitung.

Samstag, 22. März 2008

New York - Tag 6

New York - Tag 6

Es ist Sonntag Morgen, Sonne statt Regen erwartet uns diesmal. Wir frühstücken im Europa-Cafe, einem Deli 2 Straßen weiter. Am Buffet wählen wir Pressata und Zesto, dazu Kaffee und Orangensaft und erwischen noch einen Tisch neben dem Salatbuffet, an dem man sich alles selbst zusammenstellen kann.

Heute wollen wir ins Macy's, trotz Sonntag ist dort geöffnet. Das Erdgeschoss ist eine riesige Parfümeriehalle, aber da müssen wir durch, wenn wir in die oberen Etagen wollen. 9 Etagen auf zwei Gebäude aufgeteilt, kein Wunder, dass wir fast den ganzen Tag dort verbringen. Man muss das Kaufhaus auch nicht verlassen, im Erdgeschoss und zwischen den Gebäudeteilen gibt es Restrooms und Starbucks und in den Abteilungen finden wir immer wieder was zum gucken.

Die Rolltreppen im Kaufhaus sind noch aus Holz und man fühlt sich in der Zeit zurückversetzt. Rike ist nicht so sehr erfolgreich beim shoppen, ich dagegen sehr. :-) In meinen schicken Macys-Tüten finden sich wieder einige Klamotten und beim Bezahlen werde ich darauf hingewiesen, wie viel ich doch beim Einkauf gespart habe. (Bei Timberland: "You have saved 98 Dollars!") Wir machen eine Kaffeepause am Starbucks und trinken mal wieder einen Vanilla Latte, das macht irgendwie süchtig. Kurz vor dem Verlassen der Männerabteilung zieht mich ein Rondell magisch an, ein leuchtendes Dunkelrot mit goldenen Streifen. Stolz präsentiere ich Rike eine Krawatte von Donald Trump, Kostenpunkt $34,99. Ein Schnäppchen von überaus guter Qualität, gekauft!

Die Schuhabteilung bei Macy's ist eine Personalbeschäftigungsanlage. Verkäufer mit Ordermans bestellen schnurlos im Lager die Schuhe, die nicht am Stand in der richtigen Größe vorhanden sind und bringen sie zum Kunden. Dieser probiert dann und lässt die Schuhe liegen. Dementsprechend ist auch Betrieb in der Abteilung und überall liegt was rum. Rike (Die Verkäuferin in Anbetracht des Namens, der normalerweise in den Orderman eingegeben wird, resigniert mit: "I call you F.") probiert auch und die Schuhgröße des Wunschschuhs ist nicht vorhanden. Schade.

Ich trage meine Tüten aus dem Kaufhaus und wir laufen die Avenue ein wenig lang. Gegenüber ist direkt Victorias Secret. Natürlich gehen wir rein und amüsieren uns über die 'Hauch-von-Nichts-Kleidung' für viel Geld, die dort bei extrem lauter Beschallung feilgeboten wird. Eine Verkäuferin ermahnt mich, dass man hier nicht fotografieren darf. Wir lernen, dass laute Musik dazugehört, wenn man In-Läden betritt, die hip sind. Eine Etage im Macy's war genauso, laute Musik = billige Kleidung für Teens. Aber total hip und schnell weiter...

Der Weg geht anschließend zu GAP, wo Rike dann endlich was für sich selbst findet, zu Foot Locker und zu Champs. Die gesuchten Schuhe finden wir in beiden Läden nicht. Sorry Astrid, wir haben alles versucht, wirklich.

Abends gehen wir wieder zu T.G.I Fridays, weil das Hard Rock Cafe zu voll ist und im Olive Garden nur mit Schlange stehen was zu machen ist. Wir haben kräftigen Hunger und bestellen diesmal Jack Daniels Ribs und das Fridays Flatiron Steak. Die Jack Daniels Sauce hat einen unnachahmlichen Geschmack, einfach lecker, selbst zu den Pommes unglaublich gut.

Donnerstag, 20. März 2008

New York - Tag 5

New York - Tag 5

Heute hat Rike Geburtstag und der ganze Tag soll für sie unvergesslich werden, so mein Gedanke. Das Frühstück lassen wir ausfallen und lunchen bei Ben Ash. Es gibt Rührei mit Speck und American Cheeseburger. Wir haben einen Platz am Fenster, die Portionen sind üppig. Es fängt an zu regnen.

Anschließend besuchen wir das MoMA (Museum of Modern Art). Die Schlange ist kurz und wir sind schnell drin. Eigentlich ist Kunst ja nicht so Meins, aber dieses Museum ist wirklich schön gemacht. Allein schon die Architektur des Gebäudes ist eine Besichtigung wert. Wir sehen Bilder von Picasso, Monet, Dali und Warhol. Nach 3 Stunden wird es immer voller und wir beschließen, genug gesehen zu haben. Das Regenwetter lockt immer mehr Menschen ins Museum.

An den Ecken stehen findige Geschäftsleute und verkaufen Regenschirme, das Geschäft läuft gut. Ich kaufe für 8 Dollar einen Schirm in einem Laden. Den Abend wollen wir was besonderes machen und so erstehen wir Tickets am TKTS im Marriot Hotel am Times Square. A Chorus Line kostet nur noch $56,50. In der 7th Avenue kehren wir bei Starbucks zu Vanilla Latte und einem Schokocroissant (bei Ben Ash gekauft) ein. Auf dem Weg ins Hotel kommt schon wieder ein Regenguß, wir müssen uns unterstellen, so heftig ist dieser.

Das Musical ist ein Klassiker von 1975, der seit 2006 nach Pause wieder am Broadway läuft. Die Atmosphäre ist nett und ungezwungen, den Textpassagen zu folgen, gelingt uns einigermaßen. Die Plätze, die wir erhalten haben, lassen eine gute Sicht auf das Geschehen zu. Wieder draußen stellen wir fest, dass der Regen aufgehört hat und wir tragen den Schirm nur noch so mit uns rum. Es wirkt also, einen Schirm dabei zu haben.

Nach dem Musical verspüren wir noch etwas Hunger und wollen eine Kleinigkeit essen. Wir landen bei T.G.I Friday's in der 7th Avenue und bestellen von der Appetizer-Karte Nachos und Cheeseburger Sliders. Das Pint Bier kostet $7.50, sehen wir später auf der Rechnung. Das ist schon etwas teurer als in Deutschland. Die Appetizer entpuppen sich fast als komplette Mahlzeit und so fallen wir auch diesen Abend mal wieder kugelrund ins Bett.

Die neuen Gasdruckdämpfer

Gestern machte ich noch schnell einen Termin in der Werkstatt meines Vertrauens, die hatten mir empfohlen, die neuen Gasdruckdämpfer selbst in den USA zu kaufen, weil der zentrale Versand der Ersatzteile über die Niederlande eher umständlich und unzuverlässig sei.

Ein wenig habe ich ja schon gebangt, dass ich die Dämpfer auch erhalte, weil eine Mail des Hotels behauptete, dass sie nur Päckchen für eingecheckte Gäste annehmen. Die Mail wurde 1 Stunde später abgeschickt, als der Tracking Service der US-Post als Auslieferungszeit meldete. Bei Anreise war das Päckchen aber da und enthielt auch die Dämpfer und eine Rechnung über $52,60 (EUR 35,68), die per Paypal bezahlt war. Also war auch dies ein Schnäppchen, eine Bestellung im Autohaus hätte mit mehr als EUR 80,00 zur Buche geschlagen und wäre nicht mal garantiert.

Meine Heckklappe geht seit gestern wieder richtig leicht und fluffig auf, ohne dass ich mich anstrengen muss. Knarksen tut nun auch nichts mehr, also keine peinlichen Momente mehr am Supermarkt. (He, guck mal, der Sportwagen dahinten, der knarkst aber laut, wenn der die Heckklappe aufmacht.)

Nebenbei war der Ölwechsel sowieso fällig, ich hätte schon bei 73.000 Meilen hinfahren müssen, Öl musste ich ja auch schon nachfüllen. Nun hat mein Baby 75.000 Meilen auf der Uhr und ist wieder frisch untenrum. Frisch gewaschen ist er auch, mein Nachbar machte schon so komische Bemerkungen. Aber der fährt ja auch Golf.

Mittwoch, 19. März 2008

New York - Tag 4

New York - Tag 4


Der Tag beginnt diesmal ohne Frühstück. Wir laufen vom Hotel zum Madison Square Garden und suchen die Penn-Station. Am Post-Gebäude merken wir, dass wir falsch sind und entdecken, dass die Penn-Station direkt unter dem Madison Square Garden ist. Das Teil ist riesig, die Halle der LIRR ist ganz hinten rechts. Die Zeit ist knapp, wir ziehen 1 Ticket am Automaten für die Bahn Richtung Port Washington und erwischen gerade noch den 10.49 Uhr Zug. Der Fahrkartenkontrolleur versteht nicht, dass wir nur 1 Ticket haben, glaubt uns aber anhand der Quittung, dass wir 2 Tickets gelöst haben. Da blieb wohl 1 Ticket im Automaten und wir haben das nicht gemerkt. Na, der Nächste wird sich gefreut haben. Die Bahnfahrt dauert ca. 30 Minuten. Auffällig sind die Durchsagen und ständigen Hinweise "Watch the Gap".

In Manhasset erwartet uns Vicky dann schon am Bahnsteig und ich merke an, dass wir dringend noch Frühstück brauchen. Bei Dunkin' Donuts bestellen wir dann Cream Chease Bagles und Kaffee und beginnen den Tag. Das Auto von Vicky muckelt mit Check Engine rum, wir wechseln deshalb von Mazda zu Subaru(?) und sehen dabei noch Vickys Wohngegend. Schön hat sie es hier.

Eine Stunde Fahrt über die Interstate 465 nach Riverhead, 60 Meilen östlich am anderen Ende von Long Island, führt uns zu Tanger Outlet, einem riesigen Gelände mit Fabrikverkauf für Markenklamotten. Etwas zögerlich anfangs schluppeln wir durch die Geschäfte und verfallen in einen regelrechten Kaufrausch, ich zumindest. Am Food Court kauft Rike ein Couponheft am Automaten, mit dem man diverse Rabatte in den Geschäften erhält. Gleich im ersten Laden amortisiert sich diese Ausgabe schon, meine neue CK-Jeans kostet nach Abzug von 20% Rabatt nur noch $39.99 + Tax. Dem folgen bei Levis eine 550 Jeans und 2 T-Shirts ($75.30), bei Adidas 2 Shirts ($7.95 das erste, das Zweite für die Hälfte) und bei Nike ein Paar Schuhe und noch 3 T-Shirts ($62.73).

Am Starbucks im Outlet-Center gönnen wir uns eine Pause und betrachten unsere Einkaufstaschen. Ich fühle mich komisch, weil ich so viel eingekauft habe. Mein Kaffee ist ein ganz normaler 'hot brewed coffee', keine Spezialität, wie ich merke. Bei Starbucks sollte man besser die Spezialitäten bestellen, sind einfach leckerer.

Wir fahren zurück nach Glen Cove und überlegen, ob wir noch zusammen zu Abend essen wollen. Vicky macht einige Vorschläge und wir stimmen ab für Sushi. Dort angekommen laufen wir bei heftigem Regen vom Parkplatz zu Fatty Fish, einem neuen Sushi-Restaurant ebendort. Vicky hat es empfohlen und sie hat Recht, es ist eine Empfehlung wert. Ich habe selten so lecker gegessen. Der Regen will nicht aufhören... Vicky bringt uns zurück nach Manhasset, wir nehmen den Zug nach New York und sind irgendwann wieder im Hotel. Ein toller Tag geht zu Ende. Dafür noch mal ein Dank an Dich, liebe Vicky.

New York - Tag 3

New York - Tag 3

Wir wachen auf und blicken in einen sonnigen Tag, perfekt für den geplanten Ausflug nach Downtown und zum Empire State Building. Für 10:00 Uhr sind wir dort mit Vicky verabredet. Auf dem Weg die 5th Avenue entlang erblicken wir am Times Square viele Menschen, Polizisten und Presse/Medien belagern den Bereich. Eine SMS von Vicky informiert uns später, dass es wohl eine Explosion in diesem Bereich gegeben hat, ein Anschlag eines Irren. Jetzt machen auch das Polizeiaufgebot und die Polizeisirenen des gestrigen Abends Sinn.

Neben dem ESB kehren wir bei Sbarro zum Frühstück ein, 'all you can eat' vom amerikanischen Frühstücksbuffet, so richtig mit Rührei und Speck. Um 10:00 haben wir den Eingang zum ESB gefunden und begrüßen Vicky mit ihrer Mom. Nach endlosen Absperrbändern, Flyerübergebern und Sicherheitskontrollen wie am Flughafen gehts mit dem Expressaufzug in die 80. Etage mit Umsteigen in den nächsten Lift zur 86. Etage. Oben erwartet uns herrlicher Sonnenschein ohne Wind und eine wunderbare Aussicht. Man hört das erste Mal mehrere deutsche Stimmen. Mit dem Aufzug geht es anschließend wieder nach unten.

Nun gehen wir Richtung Süden, wollen zum Washington Square Park. Leider wird dieser gerade umgebaut und wir suchen deshalb den Weg nach China Town. Vicky hat einen Plan. Wir irren umher, sehen dabei ein wenig Greenwich Village und Soho und finden dann tatsächlich irgendwann das Ziel. Vorbei an Handtaschenverkäufern, vielen Ständen mit Krimskrams, Optikern, Schmuckgeschäften und Lampenläden spazieren wir durch Chinatown und entdecken auch Little Italy. Hier gönne ich mir dann eine leckere Pizza.

Etwas orientierungslos suchen wir nach einer Subway Station, die wir Dank eines netten New Yorkers in der Canal Street auch finden und fahren eine Station südlich zur City Hall. Die New Yorker U-Bahn hat ein System, das ist am Anfang nur nicht so leicht zu durchschauen. Wir gewöhnen uns aber schnell dran.

Das nächste Ziel ist die Brooklyn Bridge. Wieder hilft uns eine nette New Yorkerin, den richtigen Weg zum Aufgang zu finden. Vorher schauen wir noch einem Graffitti-Künstler zu, der fantastische Kunstwerke auf eine völlig neue Art herstellt. Bis er den Spachtel nimmt und bei Reggae-Musik loslegt, das Bild zu bearbeiten, weiß man nicht, was es werden wird. Das Ergebnis ist eine orangefarbene Skyline. Wir laufen die Brooklyn Bridge bis zur Hälfte, genießen die schöne Aussicht und laufen dann wieder zurück. Vicky und Mom wollen dann nach Hause. Wir entschließen uns, die Gegend weiter zu erkunden und verabreden uns für den nächsten Tag auf Long Island.

Als Erstes steuern wir den Dunkin' Donuts in der Nassau Street an und bestellen eine 6er Auswahl an verschiedenen Donuts und Kaffee Latte dazu. Nervig ist die Eingangstür des Ladens. Eine Hälfte ist defekt und alle rütteln dran wie blöd, weil kein Schild dran ist. (Viele Läden haben ein 'Use the other door'-Schild dran, dieser Laden nicht.) Der asiatische Verkäufer hinter dem Tresen fragt uns: 'Where are you from?', weil wir uns wohl etwas ungeschickt anstellen. Er freut sich aber, auch mal deutsche Gäste zu haben. 'London? Aah, Germany.'

Durch die Straßen finden wir dann irgendwann zur Wall Street. Wir laufen ein wenig umher und landen im Gebiet der World Trade Center. Von World Trade Center 1-3 haben wir Aussicht auf die Baustelle am Ground Zero und es macht sich irgendwie Beklemmung bemerkbar, selbst nach 6 1/2 Jahren der Katastrophe von 9/11. Sonnenuntergang und Einbruch der Dunkelheit. Wir nehmen die Subway R von Haltestelle City Hall in die 49. Straße und sind gleich am Hotel.

Wir sind total kaputt vom vielen Herumlaufen und gönnen uns 2 Chicken Supreme vom Pizza Hut um die Ecke zum Mitnehmen. Nebenan kaufe ich mir noch 2 Bud Light und wir essen auf dem Zimmer. Gute Nacht.

Dienstag, 18. März 2008

New York - Tag 2

New York - Tag 2

Die erste Nacht im Hotel ist vorbei und ich bemerke an der Rezeption: "There is a problem in the bathroom, the water in the toilet will not go..." Das Problem wurde sofort beseitigt, anscheinend ist es nicht unbekannt. Die Heizung reklamiere ich nicht, denn es ist irgendwie offensichtlich, dass diese stundenweise bollert und Überdruck am Ventil abgibt. Eine Regulierung ist nicht zu finden. Das Fenster lässt sich öffnen, echt gut in diesem Fall.

Weil die Lampe am Telefon ständig blinkt, frag ich doch mal den Rezeptionisten, wie ich denn Messages abfragen kann. 'Type 66 and follow the instructions' hilft mir sehr, auch die Telefonkarte für $20,00, anders ist telefonieren nicht möglich, denn ich wollte Vicky ja anrufen, wenn ich da bin. Eine Nachricht vom Big Apple Greeter ist drauf und informiert mich, dass leider kein Greeter verfügbar ist. Schade.

Wir frühstücken bei Ellens Stardust Diner gegenüber vom gestrigen Mc Donalds. Mein Brooklyn Bagel ist sehr amerikanisch und lecker, Kaffee gibt es 'Free Refill'. Rike bemerkt den hinter ihr singenden Kellner erst gar nicht aber die Atmosphäre im Diner lässt den Tag beschwingt anfangen. Das Personal ist sehr aufmerksam und es macht Spass, dem Gesang im 50er Jahre Stil zuzuhören.

Anschließend laufen wir den Broadway bis zum Columbus-Circle, um dann in den Central Park zu gehen. Selbst dort hört man das Brummen der Stadt, die Schallwellen legen sich von allen Seiten über den Park. Wir spazieren kreuz und quer durch den Park bis zum Belvedere Castle und genießen die Aussichten.

Am Tavern of the Green verlassen wir den Central Park und laufen Richtung Hudson River, essen dabei einen Hotdog an einem Stand. Ich verstehe den Mann kaum, was will der von mir? Das einzige Wort, welches ich verstehe, ist 'Ketchup'. Ich nicke und nehme dann die beiden Hotdogs mit Ketchup, ich mag nicht diskutieren, wenn ich nicht verstehe, was der von mir will. Lecker fand ich das Ding trotzdem nicht. Am Hudson River weht uns der Wind fast um und wir gehen lieber wieder zurück und schluppeln die Avenue Richtung Midtown lang.

Ich besuche das erste Mal einen Starbucks, die gibt es in New York an jeder Ecke. Am Times Square gehen wir in den hippen Swatch-Store und ich kaufe mir dort eine Irony-Swatch. Meine Plastik Swatch tickt zu laut, meint Rike. Und ich wollte ja eigentlich schon immer eine Swatch aus der Irony-Serie. Jetzt hab ich eine und bin total glücklich damit. $97,54 und das Ding ist meins. Die Uhrzeit ist auf MEZ gestellt.

Mein Wunsch war eine Besichtigung der Grand Central Station. Dann laufen wir weiter zum Rockefeller Center und sehen Läufer auf der Eisbahn, das ist ziemlich entspannend. Weil wir selbst so viel gelaufen sind, gönnen wir uns eine Pause und gehen ins Hotel. Im Vorbeilaufen hat Rike entdeckt, dass 2 Häuser weiter ein japanisches Restaurant ist, in dem überdurchschnittlich viele Japaner und Asiaten sitzen. Das muss ein gutes Zeichen sein und deshalb essen wir bei Sapporo zu Abend. Wir wählen Menma Ramen und Chicken Teriyaki. Ich kam ziemlich gut mit den Stäbchen klar und lecker war es auch. Die nächsten Tage war dieses Restaurant stets voll, ein gutes Zeichen und prima, dass wir einen Tisch bekommen hatten. Kugelrund und müde fallen wir ins Bett. Erste Schwächeerscheinungen lassen sich nicht leugnen.

Montag, 17. März 2008

New York - Tag 1

New York - Tag 1
Die Fahrt zum Flughafen nach Hamburg verlief unkompliziert und ohne Stau, TomTom führte uns direkt zum Terminal. Rike und Gepäck habe ich rausgelassen und bin dann zum Parkplatz P8 gefahren, um mein Auto unterzubringen. Toll, ganz hinten im Bereich D10 neben einer großen Pfütze fand ich noch Platz. Der Shuttlebus brachte mich zurück zum Terminal, doch wo war Rike? Zwei Flughafenmitarbeiter klärten mich auf: Eine Etage höher, wo ich Wigald Boning beim Rauchen um Sekunden verpasste. Mist. Rike kam aus dem Grinsen nicht mehr raus, ist Wigald ihr doch als 'Nacktsportler' bekannt.

Das Gepäck wird am Schalter der First Class eingecheckt, Rike zahlt die 100,00 Euro Umbuchungsgebühr, alles scheint prima zu werden. Herrlicher Sonnenschein auf der Aussichtsterrasse des Terminals, die Maschine von Emirates wartet schon. Wir lassen uns noch ein wenig Zeit und entscheiden uns für Kaffee mit Muffins und Donuts. Vorbereitung für New York sozusagen. Dann gehts es gegen 14:00 Uhr zum Boarding. Die Maschine ist wie erwartet, keine Überraschung. Netter Service während des ganzen Fluges und 150 aktuelle Filme ('No Country for old men' läuft gerade im Kino und schon bei Emirates im Entertainment-Kanal)

Lustig der Kerl mit aufgesetztem Kopfhörer, der lautstark der Mitfliegerin den linken Button des Entertaiment-Programms erklärt und das ganze Flugzeug unterhält. Nebenbei bin ich froh, dass niemand klatscht, als das Flugzeug landet, endlich mal kein Pauschalflug...

Die Einreise war bis zu dem Zeitpunkt unkompliziert, bis uns der nette ständig an seiner Kaffeetasse nippende Amerikaner darauf hinwies, dass wir das falsche Immigration-Formular hätten. Im Flugzeug haben wir das falsche weiße Formular ausgefüllt, richtig wäre das grüne gewesen. :-( Also noch mal von vorn...

Wir erreichen den Ausgang des Flughafens und riechen die Großstadt, wortwörtlich. Ein Dispatcher am Ausgang empfiehlt uns den Airlink Transfer mit einem Van, wir machen das. $19,00 pro Person ist fair, wir haben vorher noch schnell Dollars am Automaten geholt.

Im Hotel angekommen erhalte ich ein kleines Päckchen, Mr. Lou hat mir die Gasdruckdämpfer geschickt. Zumindest das hat schon mal geklappt. Den gleichen Abend stehen wir nach dem Check-In im Hotel am Times Square und können es kaum glauben, es ist alles so unwirklich. Ja, wir sind in New York! Abendessen gibts nur auf die Schnelle im Mc Donalds am Broadway. Die Soße ist anders, sonst ist der Big Mac wie bei uns.

Samstag, 15. März 2008

Mark Medlock

Mark Medlock

Heute war er da, Mark Medlock mit Band auf seiner Dreamcatcher-Tour in Begleitung von Ben und Kate. Ich habe Fotos gemacht ohne Ende, die besten könnt ihr hier sehen.

Das ist schon recht interessant, direkt neben der Bühne zu stehen und zu sehen, wie er als Newcomer so seinen Weg geht. Ich kann nur sagen, dass er ein normaler Mensch geblieben ist und neben mir eine geraucht hat. Ben ist eher lustig und macht gerne Quatsch.

Ein schöner Abend ging zu Ende...

Dienstag, 11. März 2008

Wieder daheim

Ein Kurzkommentar im Blog war nur im Apple-Store möglich, anscheinend gibt es kaum Internetcafes in New York oder wir haben einfach keins gefunden. Den Kommentar habe ich auf einem iPod-Touch geschrieben, und das war nicht unanstrengend!

Wir sind wieder gut daheim angekommen und müssen erstmal entspannen und uns auf den Jet-Lag vorbereiten. Freut Euch auf interessante Reiseberichte und tolle Bilder aus New York.

Heute Abend war die gute deutsche Hausmannskost von Schlemmermeyer am Gänsemarkt Hamburg eine willkommene Abwechslung zum Fastfood und amerikanischer Küche. Morgen sortiere zuerst Mal die Bilder...

Montag, 3. März 2008

Wir sind dann mal weg

Heute haben wir einen Stadtbummel in Rostock gemacht und uns in Warnemünde den kalten Wind ins Gesicht blasen lassen. Gut, dass es im Teepott das Cafe Schusters gibt. Lecker Kaffee und Stachelbeerbaiser bei herrlichem Blick auf die Ostsee. Den Abend ließen wir im Kino bei 8 Blickwinkel ausklingen.

In 24 Stunden landen wir in New York, dann ist es dort gerade mal 17:30 Uhr. Jetzt noch ein wenig TV schauen und dann schlafen, denn in der Frühe geht die Fahrt nach Hamburg zum Flughafen. Die Sachen sind gepackt, aber man vergisst ja immer irgendwas.

Ihr Lieben, die Ihr zurückbleibt, macht Euch keine Sorgen. Wir kommen sicher wohlbehalten zurück. Vielleicht ergibt sich unterwegs die Möglichkeit, ein Lebenszeichen hier zu hinterlassen.

Samstag, 1. März 2008

Bloggen an sich

Also ich weiß nicht, was Google gemacht hat, aber ich kam nicht in meinen Blog. Egal, nun geht es wieder.

Ich habe das Bloglesen gelernt, die letzten Tage fast nichts anderes gemacht. Interessant, was andere Leute so bloggen. Insbesondere der Alltag hat es mir angetan. Sei es die Buchhändlerin, der Taxi-Fahrer, der Lebensmittelhändler und Elektro-Fachverkäufer, der Pizza-Bäcker oder der Polizist und letztendlich das Freudenmädchen. Unter die Haut geht der Bestatter, amüsieren tut mich die Lehrerin und das Altenheim, weil ich selbst Zivi in einem solchen war. Leider nicht mehr aktiv ist die WG und der Hotelblogger, schade eigentlich. Wer jetzt immer noch nicht versteht, warum ich meine Blog habe, der sollte hier einfach nicht weiter lesen. Kann mal jemand Blog definieren?

Übrigens danke für die Postkarte von den Bahamas, Vicky. Das war echt nett, könnte vielleicht als nächstes potentielles Urlaubsziel in Frage kommen.

Ich bin etwas nervös, Sonntag bekomme ich Besuch. Dienstag fliegen wir nach New York. Ich bin wirklich aufgeregt...